DUELLDUERER 

ist ein Projekt von 

Carl H. Demuß

Duo Sprachklang

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Eine künstlerische Aktion

 

Es ist bekannt, dass die meisten Menschen im Zeitraum Kindergarten/Schule die Fähigkeit des unbekümmerten Zeichnens und Malens einbüßen. Damit hat sich die kategorische Einsicht festgesetzt:

Ich kann nicht zeichnen! 

Nur wenige wissen ihre Kreativität zu erhalten und erfolgreich zu nutzen.

 

In den 90er Jahren veröffentlichte Betty Edwards das wunderbare Buch „Garantiert zeichnen lernen“. Ich entdeckte unter all den guten Anleitungen eine für mich besonders überzeugende Übung:

Zeichnen, ohne dabei auf das Blatt zu schauen!

Als ich meine Hand mit dieser Direktive zeichnete, war es anschließend, als sähe ich ein Werk des von mir verehrten Künstlers Horst Janssen. Gerne nimmt man dergleichen als ein Schlüsselerlebnis an. Obwohl ich Grafik Design studiert habe, befreite mich das Experiment von zeichnerischen Ängsten. Das geschah um 1985.

2009 kam mir die Idee zum Projekt. In das von mir gestaltete Album sammelte ich in Folge Zeichnungen von Zeitgenossen, die alle eines zu leisten hatten: in der oben genannten Manier mein Gesicht zu portraitieren!

Somit begann ein Abenteuer der besonderen „ART“. Ob Otto und Ottilie Normalverbraucher, ob regionale und überregionale Prominente wie Graf von Hardenberg plus Sohn, Stefan Aust, Dominik Graf, Adriana Altaras und Dr. Angelika Nollert vom Neuen Museum Nürnberg – sie alle ließen sich auf das Experiment ein. Wirkung & Resultat – exzellent, oftmals verblüffend künstlerisch!

Hier ein Fallbeispiel:

Ich erlebte eine Frau, von Berufung Märchenerzählerin (die Jahr für Jahr ihre Malutensilien in die Urlaube mitnimmt und ungebraucht zurückschleppt, da sie sich nicht traut), tränenaufgelöst und erschüttert von Ihrer geleisteten Zeichnung. Das geschah in einem Nürnberger Straßencafé. Die Aussage „Sie haben mir einen neue Tür geöffnet“, zeigt die traurige Verschüttung, aus der etwas ausbrechen konnte.

Ich erlebte namhafte Maler vor Ort, die ironisch das Gewollte in Zweifel zogen und es partout nicht schafften, nicht aufs Blatt zu schauen. Kontrolle durch und durch. Erst als sie Resultate anderer sahen, wurden sie nachdenklich und ließen sich erfolgreich auf das „Spiel“ ein.

Ich traf auf Witz, Neugierde und Begeisterung. Mir schien oft, neu ausgelöste Kräfte mobilisierten sich in den Probanden. Wer die einfache Regel akzeptierte, hatte schon gewonnen. Viele schafften es, den Blick tapfer vom Blatt weg zu halten. Einige jedoch schafften es nicht, mich beim Zeichnen anzuschauen. Es kam zu Beginn des Prozesses zu einem einzigen Blickkontakt – ab da muss ich mich an der Zimmerdecke befunden haben.

Um Ängste dieser Art auszuschalten, entschloss ich mich, mein Projekt weiter zu entwickeln. Es entstand dasDuellI ch zeichne mein Gegenüber, während es sich per Spiegel selbst zeichnet!

Solch ein gestaltetes und signiertes Portrait bietet besten Handelswert, wenn das gegenüber prominent ist. Für zwei sozialhumanitäre Projekte, unter der Schirmherrschaft von Martin Wagner, Studioleiter BR Franken, sollen sie vergoldet werden: FREUDE FÜR ALLE (Nürnberger Nachrichten) und die Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks STERNSTUNDEN! Unterstützt wird der Verkauf und die Präsentation von der Nürnberger GALERIE LS, Landskron & Schneidzig.

 

Somit lade ich für einen GUTEN ZWECK zum DUELL DÜRER!

Zugleich eine Hommage an den Nürnberger Ausnahmekünstler, der in seiner Zeit des 15. Jahrhunderts dem Neuen und Spannenden stets auf der Spur war.

Er wäre sicherlich für jede Show der ideale Duell-Partner gewesen!

Carl H. Demuß